Festes Gehalt

Eine festes Gehalt ist ein gleichbleibender Betrag, den Angestellte von ihrem Arbeitgeber als Gegenleistung für ihre Arbeit erhalten. Im Gegensatz zu Stundenverträgen bzw. Arbeitsverträgen auf Abruf, bei denen das gezahlte Gehalt sich nach den gearbeiteten Stunden richtet, orientiert sich ein festes Gehalt an den Aufgaben und Anforderungen der entsprechenden Stelle.

Es gibt viele Ländern, in denen nicht alle Mitarbeiter:innen eines Unternehmens ein festes Gehalt erhalten. Feste Gehälter sind dort oft Positionen vorbehalten, für die konstante Anwesenheit erforderlich ist oder die mit einer bestimmten Verantwortung verbunden sind, die weit über ein einfaches Ableisten der Arbeitsstunden hinausgeht. Das sind oft Managementpositionen oder Rollen, die hohes technisches Wissen verlangen.

Einer der größten Vorteile von festen Gehältern ist ihre Sicherheit und Kalkulierbarkeit. Die Mitarbeiter:innen wissen jederzeit, wie viel Geld ihnen am Ende eines Abrechnungszeitraums ausgezahlt wird. Außerdem gehen feste Gehälter oft mit gesetzlich vorgeschriebenen Benefits einher, etwa Krankenversicherung, Altersvorsorge oder bezahlter Urlaub.

Ein möglicher Nachteil von festen Gehältern ist, dass sie nicht unbedingt die tatsächliche Arbeitszeit und das Engagement der jeweiligen Person widerspiegeln. In einigen Kulturen wird von Angestellten mit einem festen Gehalt verlangt, dass sie über die regulären 40 Wochenstunden hinaus arbeiten und unbezahlte Überstunden leisten.

Häufig gibt es auch einige rechtliche Voraussetzungen, damit ein Arbeitgeber feste Gehälter zahlen kann. In den USA gilt für feste Gehälter beispielsweise eine Mindestwochenarbeitszeit, die im Arbeitsvertrag festgelegt sind. Darüber hinaus kann es passieren, dass einige Angestellte Recht auf bezahlte Überstunden haben und andere nicht. Das hängt meist vom Verantwortungsbereich und der Gehaltsstufe ab.

Wer Angestellte im Ausland hat, muss die Gesetze des betreffenden Landes einhalten. Das betrifft beispielsweise Mindestlöhne, bezahlte Überstunden und gesetzliche Benefits. Wenn du ein festes Gehalt für deine Mitarbeiter:innen im Ausland festlegen möchtest, musst nicht nur die geltenden Gesetze kennen und einhalten, sondern auch die Lebenshaltungskosten und üblichen Erwartungen an Unternehmen berücksichtigen.

Ein festes Gehalt kann für bestimmte Länder wie die USA ein attraktives Angebot sein, um qualifizierte Arbeitskräfte anzuziehen. Feste Gehälter vereinfachen auch die Lohnbuchhaltung, da immer der gleiche Betrag bezahlt wird. Zudem bieten sie Vorteile für den Arbeitgeber und die Arbeitnehmer:innen. Dabei müssen Unternehmen auf die Gleichbehandlung aller Mitarbeiter:innen achten. Das erfordert ein sorgfältiges Management und tiefgreifenden Rechtskenntnisse.

Ob für eine Stelle ein festes Gehalt oder Stundenlohn gezahlt werden soll, hängt von den erforderlichen Qualifikationen, dem Verantwortungsbereich und anderen Faktoren ab, etwa die genaue Tätigkeit, Industriestandards, Lebenshaltungskosten und Unternehmensfinanzen.

In der Regel nutzen Unternehmen Gehaltsumfragen oder Benchmarking-Tools, um die üblichen Gehälter für ähnliche Positionen zu ermitteln. Sobald du dich mit deinen deiner Mitarbeiter:innen auf ein festes Gehalt geeinigt hast, wird es in den Arbeitsvertrag aufgenommen, der von beiden Parteien unterzeichnet wird. Ebenfalls im Vertrag enthalten sind Zahlungsfrequenz, Benefits, eventuelle Boni sowie die Aufgabenbereiche des oder der Mitarbeiter:in und die Erwartungen des Unternehmens.

Der oder die Angestellte erhält dann in den vertraglich festgelegten Abständen eine gleichbleibende Gehaltszahlung. Sämtliche Steuern und Abgaben werden einbehalten und vom Arbeitgeber abgeführt. Eine Payroll-Software macht den Prozess schneller und zuverlässiger, weil sie einen Großteil der administrativen Aufgaben automatisiert.

In einigen Positionen, wie z. B. im Vertrieb, werden häufig leistungsbhängige Zusatzzahlungen geleistet. In der Regel aber fallen Gehaltserhöhungen in zwei Hauptkategorien:

• Bei guten Leistungen

• Bei einer Beförderung

Leistungsabhängige Gehaltserhöhungen richten sich nach der Leistung des oder der Mitarbeiter:in und dem Beitrag, den er oder sie zum Unternehmen leisten. Gehaltserhöhungen bei Beförderungen ergeben sich, wenn Angestellte im Unternehmen aufsteigen und mehr Verantwortung übernehmen.

Gehaltserhöhungen werden mit der nächsten Gehaltszahlung wirksam. Es ist sehr wichtig, die Gehaltsstruktur einschließlich aller Zusatzleistungen regelmäßig zu überprüfen. Wenn sich die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt ändern, kann dein Unternehmen mit besseren Gehältern sein Team besser halten und damit seine Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit bewahren.

Mitarbeiter:innen mit festen Gehältern sind für Arbeitgeber eine langfristige Investition. Sie erwarten von ihnen, dass sie länger arbeiten und höhere Leistungen erbringen als Angestellte mit Abrufverträgen oder selbstständige Auftragnehmer:innen.

Es wird davon ausgegangen, dass sie sich mit den Zielen des Unternehmens identifizieren und bereit sind, ihrem Arbeitgeber in einem höheren Ausmaß zur Verfügung zu stehen. Im Gegenzug erhalten sie eine höhere Bezahlung und umfangreichere Benefits.

Auch wenn ein festes Gehalt nicht für alle Unternehmen, Arbeitnehmer:innen und Kulturkreise geeignet ist, kann es sowohl für Arbeitgeber als auch deren Teams zahlreiche Vorteile bieten. Die Zahlung von festen Gehältern erfordert die systematische kontinuierliche Neubewertung der Mitarbeitervergütung.

Dazu ist ein sorgfältiges Management erforderlich, wenn du kein Softwaresystem und auch keinen externen Anbieter nutzt. Verstöße gegen nationales und internationales Arbeitsrecht können Strafen, Prozesse oder Geldbußen nach sich ziehen. Daher ist es wichtig, die Gehaltsstruktur kontinuierlich zu kontrollieren, um die faire Vergütung all deiner Mitarbeiter:innen zu gewährleisten.